Reisebüro-Vertreter wollen AUA-Stärkung

Angesichts des bevorstehenden Verkaufs der Austrian Airlines Group setzen sich Vertreter der Reisebüros für eine Stärkung der Fluglinie ein:

Nur mit einem starken strategischen Partner könne die heimische Fluglinie Austrian Airlines überleben, stellen Obmann Edward Gordon und Geschäftsführer Thomas Wolf vom Fachverband der Reisebüros in der Wirtschaftskammer Österreich fest.

Es bestehe ein vehementes wirtschaftliches Interesse der Reisebüros an einer nachhaltigen Stärkung der AUA als Basis für eine reibungslose Fortsetzung des Verkaufs von AUA-Flugpassagen, heißt es in einer Mitteilung. Die Reisebüros führen rund 80% des heimischen Ticketverkaufs der AUA durch und könne so durch mögliche Veränderungen keine Schlechterstellung akzeptieren. Umsatz- bzw. Ertragseinbußen wären nicht verkraftbar. "Es müssen sowohl das Geschäftsvolumen als auch der Standort Österreich erhalten bleiben. Eine Beeinträchtigung des AUA-Flugverkehrs von un nach Österreich, insbesondere von und nach Wien, hätte fatale Folgen sowohl für den Geschäftsreiseverkehr als auch für die Incoming- und Outgoing-Touristik“, so Gordon. Headquarters von großen Unternehmungen könnten bei mangelhafter Fluganbindung einen Standortwechsel vornehmen oder sich erst gar nicht in Österreich niederlassen, große Kongresse würden abwandern.

Aus Sicht der Reisebüros muss der neue strategische Partner zwei Hauptkriterien erfüllen: eine Erhöhung der Auslastung der AUA-Maschinen gewährleisten und der AUA die Möglichkeit bieten, ihre Stammkunden zu erhalten. Ein Wechsel der Allianz würde Unsummen verschlingen und zusätzlich einen Verlust von Stammkunden (Stichwort Bonussysteme) bedeuten. Gordon weiter: "Insbesondere Stammkunden würden sich einen Wechsel ihrer Zugehörigkeit zu einem Bonussystem sehr gut überlegen“, so Gordon. Die Reisebüros hätten in diesem Fall einen nicht abgegoltenen, erheblichen Beratungs- und Umstellungsaufwand. Es sei auch notwendig, dass der zukünftige strategische Partner Wien als Hub für Süd- und Osteuropa im gemeinsamen Netzwerk weiter ausbaue. „Damit wären nicht nur die Existenzgrundlage der Reisebüros gesichert sondern auch die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tourismusstandort Österreich“, meint Gordon. (red)

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