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Militär ergreift die Macht in Thailand

Nach monatelangen politischen Unruhen hat das Militär in Thailand die Macht übernommen.

Auch die Verfassung wurde offiziell außer Kraft gesetzt. Zuvor war ein letztes Versöhnungsgespräch zwischen den zerstrittenen politischen Lagern gescheitert. Die Machtergreifung der Armee verlief zumindest in der von Touristen frequentierten Innenstadt ohne Waffengewalt. Auf den Straßen waren keine Panzer zu sehen. Allerdings waren Hunderte Soldaten an den Kundgebungsstätten von Regierungsanhängern und -gegnern zu sehen. Am westlichen Stadtrand von Bangkok feuerte die Armee in die Luft, um eine Kundgebung der regierungstreuen „Rothemden“ zu zerstreuen.

Am Abend verhängte die Armee eine Ausgangssperre. Sie gelte zwischen 22:00 Uhr und 5:00 Uhr, sagte ein Sprecher.

Das österreichische Außenministerium hat vorerst keine Reisewarnung für Thailand verhängt und weist auf seiner Webseite weiterhin auf das „hohe Sicherheitsrisiko“ im Land hin. Der Flughafen sei weiterhin offen und problemlos zu erreichen, sagte der österreichische Generalkonsul Wolfgang Gmasz im Telefonat mit der APA. Die Anfragen besorgter österreichischer Urlauber häuften sich allerdings, räumte Gmasz ein. „Wir beobachten die Situation gemeinsam mit unseren EU-Kollegen, um koordiniert vorzugehen“, sagte er.

Solange keine offizielle Reisewarnung besteht, müssen Urlauber, die ihre bereits gebuchte Thailandreise nicht antreten wollen, mit Stornogebühren rechnen, erklärte Josef Peterleithner, TUI-Konzernsprecher und Präsident des Österreichischen Reisebüroverbandes (ÖRV). Auf den thailändischen Inseln, Hauptdestinationen vieler Ferienflieger, werde jedoch gar nichts von dem Putsch zu bemerken sein. (red)


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