Für diese Kredite übernimmt der Bund gebührenfreie Haftungen, weshalb keine Besicherungen notwendig sind. Gefördert bzw. mit diesen zinsfreien Mitteln finanziert wird die gesamte Differenz, die sich aus dem jeweils entstandenen Schaden abzüglich der Entschädigungszahlungen des Katastrophenfonds und abzüglich eventueller Leistungen von Versicherungen ergibt. Jedes Unternehmen der Tourismus- und Freizeitbranche kann also davon ausgehen, dass der gesamte durch das Hochwasser 2013 entstandene Schaden abgedeckt werden kann.

Konkret handelt es sich bei der Hochwasserhilfe um einen ERP-Kredit zwischen 10.000 und 7,5 Mio. EUR mit einer Laufzeit von sechs Jahren, wovon drei Jahre tilgungsfrei sind. Der Anerkennungsstichtag ist hierbei der Schadenstag. Der Kredit ist für die gesamte Laufzeit zinsfrei gestellt und kann optional auch mit einer (ebenfalls gebührenfreien) Bundeshaftung besichert werden. Mit diesem Kredit können alle Investitionen finanziert werden, welche zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes nötig sind – also auch gebrauchte Anlagen und Reparaturen, Reinigungs- oder Räumungskosten.

Die Anträge müssen bis 31. Dezember 2013 bei der ÖHT eingereicht werden, da es sich um eine zeitlich befristete Maßnahme handelt. Investitionen, welche über die Schadensbeseitigung hinausgehen, können im Zuge der regulären Tourismus-Förderrichtlinien des BMWFJ unterstützt werden. Hierfür muss jedoch ein gesonderter Antrag gestellt werden.

Um die Bundesförderungen in Anspruch nehmen zu können, ist eine Feststellung des Schadens durch die jeweils zuständige Schadenskommission unbedingt notwendig. Nach Bundesländern unterschiedlich sind diese auf Gemeinde- oder Landesebene eingerichtet.

Antragsformulare und weitere Informationen zur Abwicklung finden sich auf der Homepage der ÖHT unter www.oeht.at/hochwasser-information-2013. www.oeht.at/hochwasser-information-2013 (red)