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Weltweites Flugverbot für Dreamliner
Der Dreamliner von Boeing darf vorerst nicht mehr fliegen.
Wegen brennender Batterien an Bord verhängte die US-Luftfahrtbehörde FAA am Mittwoch ein weltweites Flugverbot und ordnete eine Untersuchung an. Diese könnte nach Angaben des japanischen Batterieherstellers Wochen dauern. Das Flugverbot gelte für alle „Besitzer und Betreiber“ der 787 Dreamliner von Boeing, teilte die FAA mit. Das sind weltweit rund 50; mit 17 die meisten Maschinen hat die All Nippon Airways (ANA), sieben hat die Japan Airlines (JAL). In Europa besitzt bislang nur die polnische LOT zwei Dreamliner. In Deutschland hat bspw. Air Berlin 15 Maschinen bestellt, die ab 2015 ausgeliefert werden sollen.
Ein weltweites Flugverbot sei „sehr selten“, sagte ein Sprecher der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) in Köln. Nur das Land, in dem ein Hersteller seinen Sitz habe, könne eine solche Entscheidung treffen. Die FAA berief sich in ihrer „Notfall-Anordnung“ auf zwei Zwischenfälle: Am Mittwochmorgen hatte ein Dreamliner der ANA in Takamatsu im Süden Japans wegen Rauch- und Geruchsentwicklung an Bord notlanden müssen, verursacht von der Batterie. Bereits in der vergangenen Woche traten Probleme mit der Batterie in einem Dreamliner der JAL nach der Landung in Boston auf – aus der Batterie traten brennbare Flüssigkeit und Rauch aus, die Batterie selbst wies Hitzeschäden auf.
Der Chef von Boeing, Jim NcNerney, gab sich optimistisch: „Wir haben Vertrauen in die Tatsache, dass die 787 sicher ist“, erklärte er. Boeing werde in den kommenden Tagen alles Notwendige tun, um Kunden und Passagiere von der Sicherheit der 787 zu überzeugen. (APA / red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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