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Polnische OLT sagt auch Charterflüge ab
Mehrere tausend polnische Touristen müssen um ihre Urlaubsreise bangen, weil die Fluggesellschaft OLT Express Poland nach den Linienflügen nun auch keine Charterflüge mehr durchführen kann.
Das Unternehmen, das am Dienstag Konkursantrag stellte, musste sämtliche geleaste Maschinen an die Eigentümer zurückgeben. „Die mit einem Fiasko beendeten Verhandlungen führten zum Verlust der Liquidität", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Den Reisebüros gelingt es bisher nur teilweise, auf andere Fluggesellschaften auszuweichen.
Insgesamt 130.000 bereits verkaufte Flugtickets mit einem Wert von 20 Mio. Zloty (4,87 Mio. EUR) wird OLT nun nicht einlösen können. Experten geben an, eine Entschädigung der Kunden aus der Konkursmasse sei möglich.
Andere Fluggesellschaften auf dem polnischen Markt kündigten nach dem Zusammenbruch von OLT bereits Preiserhöhungen an. Das staatlich kontrollierte Unternehmen LOT führte außerdem eine Verkaufsgebühr für Inlandsflüge wieder ein. "Im Geschäftsleben geht es darum, Geld zu verdienen", erklärte der LOT-Vorstandsvorsitzende Marcin Pirog bei einer Pressekonferenz. Während sich das Geschäft mit Inlandsflügen im vergangenen Jahr "am Rand der Rentabilität" befunden habe, sei es durch die Konkurrenz von OLT heuer "komplett unrentabel" geworden.
OLT Express Poland nahm den regulären Flugbetrieb im April mit über 800 Mitarbeitern auf und sorgte vor allem mit billigen Inlandsflügen auf über 20 Strecken für Aufsehen. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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