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Österreich-Tourismus gehen die Arbeitskräfte aus
Arbeiterkammer und Gewerkschaft sorgen sich um die Arbeitsbedingungen im Tourismus. Bei der durchschnittlichen Beschäftigungsdauer habe sich in den vergangenen drei Jahren nicht wirklich etwas verändert, die Einkommen seien nur marginal gestiegen.
Auch 2010 waren die Arbeitnehmer der Branche im Schnitt nur knapp unter sieben Monaten beschäftigt, geht aus einer Sonderauswertung des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor. "Jeder ist durchschnittlich fünf Monate im Jahr arbeitslos", kritisierte der Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Rudolf Kaske, am Mittwoch vor Journalisten. Die Beschäftigungsdauer sei im Vorjahr gegenüber 2009 und 2008 um nur einen Tag gestiegen.
Mit Ausnahme von Wien habe sich hier österreichweit kaum etwas bewegt. Positiv entwickelten sich beispielsweise die Wiener Kaffeehäuser, aber auch der gesamte Wellnessbereich inklusive der Thermenregionen in den Bundesländern. "Die Hoteliervereinigung, die Wirtschaftskammer und wir würden uns generell mehr Ganzjahresbetriebe wünschen - da sind wir uns einig", so Kaske. Die Bezahlung in der Branche verharrt der Sozialversicherungsstatistik zufolge auf niedrigem Niveau. Das Durchschnittsgehalt erhöhte sich 2010 im Jahresabstand lediglich von 1.550 auf 1.565 EUR brutto.
In einigen Berufen herrsche bereits ein eklatanter Arbeitskräftemangel. In den Berufsschulen in Wien seien beispielsweise die Lehrlingszahlen bei den Köchen rückläufig, bei den Restaurantfachleuten sogar "signifikant rückläufig" - Kellner sind bereits schwer zu finden. "Wenn es nicht gelingt, Mitarbeiter zu halten, wird sich die Situation weiter verschärfen", so Kaske. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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4 November 2025
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