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InterSky rechnet wieder mit schwarzen Zahlen
Die Vorarlberger Regionalfluglinie InterSky hat 2010 erstmals nach sechs Jahren einen Verlust eingeflogen. 2011 seien aber wieder schwarze Zahlen zu erwarten, das zeige die Entwicklung der ersten beiden Monate, sagte Geschäftsführer Claus Bernatzik.
Dabei dürfte 2011 bei sinkenden Passagierzahlen mehr Umsatz bringen, erwartet Bernatzik. Die Luftverkehrsabgabe und hohe Kerosinpreise führen zu höheren Ticketpreisen, bewirken aber auch einen Rückgang bei den Passagieren um 5%. 2010 hat der Carrier, der seit neun Jahren unterwegs ist, 29 Mio. EUR Umsatz gemacht - fast so viel wie 2008, vor der Wirtschaftskrise - und 250.000 Passagiere befördert. 2008 waren nur 210.000 Menschen mit InterSky geflogen, 2009 sogar nur 185.000.
Als wichtigste Errungenschaft sieht Bernatzik die Sicherheitszertifizierung (Operational Safety Audit) durch die Luftfahrtorganisation IATA, die im Februar erfolgt ist. Denn dadurch kann InterSky nun Abkommen mit anderen Carriern eingehen. Derzeit gebe es Gespräche mit der AUA, zunächst für ein Interlining-Abkommen. In Zukunft könne es auch um Code-Sharing gehen, hofft Bernatzik, der mit seiner Airline nur "schwäbisch" wachsen will: "Erst verdienen, dann ausgeben". Die Mittelfristplanung sieht dennoch bis 2014 eine Verdoppelung vor - bei den Passagieren auf 550.000, beim Umsatz auf 60 Mio. EUR. Mit Glück, so hofft Bernatzik, könnte ein "großer" wie Air Berlin seine Regionalflüge auslagern wollen. Und dann könnte InterSky als eine der wenigen verbliebenen Regionalfluggesellschaften einspringen. Aber konkrete Entwicklungen in die Richtung gibt es derzeit nicht.
Intersky hat zwar den Firmensitz in Bregenz, "Heimatflughafen" für die vier Turboprop-Maschinen ist aber Friedrichshafen. Hauptdestinationen sind Wien, Berlin, Hamburg und Düsseldorf, die je drei Mal täglich angeflogen werden. 70% der Passagiere sind Deutsche, 70% der Passagiere sind Geschäftsreisende. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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