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Lateinamerika: Vor- und Nachteile touristischer Höhepunkte

Das Fazit des gestrigen Lateinamerika-Forums auf der ITB lautet: Jedes Land muss seinen Weg zur Vielfalt finden.

Und es braucht dazu die richtigen Partner. Hochkarätige Experten diskutierten gestern, Donnerstag, auf der ITB in Berlin beim gut besuchten Lateinamerika-Forum zum Thema „Stimmt die Destinationsstrategie in den lateinamerikanischen Ländern oder setzen diese nur auf die Highlight-Karte?“

Mit dabei waren Rocío Merino Loredo, Direktorin für die staatliche Tourismusorganisation PromPeru, Darius Morgan jr., Vizepräsident von Crillon Tours und Direktor für Messen und Promotion von Canotour (Cámara Nacional de Operadores de Turismo Receptivo de Bolivia), Frank Grafenstein, Geschäftsführer der Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH, der Reisejournalist Franz Lerchenmüller und Jutta Zenner, Marketing & Sales Director der South American Tours Incoming Group. Moderiert hatte wie gewohnt Andreas M. Gross, erster Vorsitzender der ARGE Lateinamerika.

Man war sich einig: Diversifikation spielt im Destinationsmarketing eine entscheidende Rolle. Nicht nur aus Schutz vor plötzlichem „Highlight-Ausfall“ und Massenstornierung in der Folge. Berühmte Sehenswürdigkeiten wie Machu Picchu oder der Titicacasee locken zwar Touristen, dürfen aber nicht von der Vielfalt der Länder ablenken. Der europäische Lateinamerika-Reisende erwarte mittlerweile ein vielseitiges Spektrum an Service und Sicherheit, Erlebnis, Kultur, Aktivität und Begegnung. Unterschiedliche Sichtweisen gab es auf die Fragen: Wer erschließt neue Routen und fördert alternative Sehenswürdigkeiten? Wie viel müssen Veranstalter und Airlines selbst investieren? Wer lenkt die Besucherströme und kontrolliert die Rahmenbedingungen? Während die staatliche Institution PromPeru mit Budget und Planung nachhaltigen Einfluss nimmt, vertraut etwa die Regierung Boliviens mehr auf den privaten Sektor.

Die beiden geladenen Länder setzten laut Diskutanten, bereits das richtige Signal: Peru stellte sein neues Image plus Logo vor und setzt mit einer innovativen Kampagne verstärkt auf die noch wenig bekannten Reize des Nordens. Bolivien präsentierte sich mit neuem Logo als „Das Land, wo das Authentische noch existiert“. (red)


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