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Vulkanasche: IATA kritisiert EU-Krisenmanagement
Europa braucht nach Ansicht der Internationalen Luftfahrtorganisation IATA ein einheitliches Krisenmanagement wegen der Vulkanasche und sollte von den USA lernen.
Allein am Montag seien 1.000 Flüge wegen der Aschewolke aus Island abgesagt worden. Das nächste Verkehrsministertreffen der EU sei aber erst für den 24. Juni vorgesehen. "Welche Art von Führung wartet mehr als einen Monat, um Entscheidungen in der Krise zu treffen", fragte IATA-Chef Giovanni Bisignani in einer am Dienstag in Genf veröffentlichten Erklärung. In den USA, die große Erfahrung mit Vulkanasche hätten, lege die Regierung Zonen fest, in denen wegen der Gefahr nicht geflogen werden dürfe, erklärte die IATA weiter. Für alle anderen Gebiete liege das Fliegen im Ermessen und in der Verantwortung der Fluggesellschaften. Der Flugraum in den USA sei deswegen sicher, und es habe in den vergangenen Jahren keine Probleme wegen Vulkanasche gegeben.
Bisignani verlangte, dass das Analyseverfahren in Europa verbessert wird. So seien bisher etwa 200.000 Flugzeuge in gefährdeten Gebieten in Europa geflogen, ohne dass dies Auswirkungen auf die Sicherheit gehabt habe. Inspektionen hätten keinerlei Hinweise auf sicherheitsrelevante Schäden gezeigt. Die IATA forderte auch, dass der Luftfahrtindustrie Entscheidungshilfen für solche Flüge gegeben werden, wie dies bei ungewöhnlichen Wettersituationen bereits üblich sei. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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