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Kündigungswelle bei LOT
Der Sanierungsplan sieht die Streichung von 400 Stellen vor.
Die Geschäftsführung und die Gewerkschaften haben sich geeinigt: Bis März werden 400 der bisher 3.500 Beschäftigten gekündigt. Der Vorstand und fünf bei LOT vertretene Gewerkschaften unterschrieben eine entsprechende Vereinbarung, sagte der Unternehmenssprecher Andrzej Kozlowski der Nachrichtenagentur IAR. Die Gewerkschaften stimmten auch zu, auf einen Teil der Mitarbeiterprämien zu verzichten.
"Die Mitarbeiter haben selbst zugegeben, dass sie die Prämien nicht leistungsgerecht erhielten", zitiert die Zeitung "Rzeczpospolita" den LOT-Vorstandsvorsitzenden Sebastian Mikosz. Die eingesparten Mittel, die Mikosz auf über 10 Mio. PLN (2,39 Mio. EUR) bezifferte, hätten nach seiner Darstellung noch mehr Kündigungen verhindert.
Noch vergangene Woche demonstrierten Arbeitnehmervertreter von LOT vor dem Gebäude des Schatzministeriums in Warschau für die Ablöse von Mikosz. Grund dafür war die Kündigung von zwei Gewerkschaftsvorsitzenden bei LOT, die auch nach Ansicht der staatlichen Arbeitsinspektion nicht rechtmäßig war. In diesem Punkt erzielten Gewerkschaften und Vorstand bisher keine Einigung.
Im vergangenen Jahr machte LOT einen Verlust von 730 Mio. PLN. Das erste Halbjahr 2009 schloss die Gesellschaft mit einem Minus von 178 Mio. PLN, die Passagierzahlen waren gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 11% gesunken. Mikosz gibt sich seit seinem Amtsantritt im März zuversichtlich, das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Anfang 2009 kündigte die Regierung die Privatisierung von LOT an. Im später veröffentlichen Privatisierungsplan für die kommenden Jahre taucht das Unternehmen jedoch nicht auf. Experten nennen die Lufthansa als möglichen Interessenten für das Unternehmen. (red/ag)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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