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AUA: 2004 mit deutlich verbessertem EBIT
Die Austrian Airlines-Gruppe (AUA) hat im Geschäftsjahr 2004 einen Betriebserfolg (EBIT) von 79,4 Mio. Euro erzielt, ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vergleichswert 63,3 Mio. Euro von 2003.
Das aussagekräftigere - um Gewinne aus Anlageverkäufen, Flugzeuge, Fremdwährungsbewertungen - bereinigte EBIT stieg von 4,2 auf 10,5 Mio. Euro, wie die AUA heute mitteilt. Der Umsatz der Luftfahrt-Gruppe mit den Marken AUA, Lauda Air und Austrian arrows/Tyrolean verbesserte sich im Geschäftsjahr 2004 um 9 Prozent auf 2,22 (2003: 2,04) Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 53,4 (25,7) Mio. Euro, der Jahresüberschuss sank von 45,8 auf 40,2 Mio. Euro. Ursprünglich hatte die AUA ein bereinigtes EBIT um 50 Mio. Euro angekündigt, diese Prognose im vergangenen November vor allem auf Grund nicht erwartungsgemäßer Nachfrage und Auslastung auf 10 Mio. Euro abgesenkt.
Das bereinigte EBIT liegt leicht unter den Erwartungen der Luftfahrtanalysten heimischer Großbanken, die im Mittel ein bereinigtes EBIT von 13,4 Mio. Euro für die AUA erwartet hatten. Dafür lag das unbereinigte EBIT deutlich über dem Expertenkonsensus von 46,1 Mio. Euro, ebenso das Vorsteuerergebnis, das im Mittel bei 35,5 Mio. Euro erwartet worden war.
Hohe Treibstoffpreise und Überkapazitäten haben der AUA-Gruppe besonders gegen Schluss des Geschäftsjahres 2004 zu schaffen gemacht. Im November 2004 wurden die Gewinnerwartungen beim bereinigten EBIT von 50 auf 10 Mio. Euro zurückgenommen, zugleich wurden Kürzungen der Produktion um 5 Prozent bis Ende März angekündigt.
AUA-Vorstandsvorsitzender Vagn Sörensen stellt für 2005 ein "geglättetes Produktionswachstum" von 5 Prozent der angebotenen Sitzkilometer in Aussicht. Die seit Mai 2004 stufenweise eingeführten Treibstoffzuschläge der AUA-Gruppe hätten zwar die Mehrkosten etwas abfangen, "jedoch keinesfalls voll kompensieren" können. Die eingeleitete Expansion der AUA konnte ab dem vierten Quartal 2004 nicht mehr vollständig am Markt untergebracht werden - wofür auch das starke Angebot der Mitbewerber und der aggressiven Billigfluggesellschaften verantwortlich sind.
Autor/in:
Martha Steszl
Freie Journalistin
Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team des Profi Reisen Verlags, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.
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