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"Urlaubseuro" heuer weniger wert
Seit Sommer 2004 hat sich der Wert des "Urlaubseuro" in den wichtigsten Urlaubsländern abermals leicht verringert: Im Durchschnitt bekommen heimische Urlauber nur mehr knapp 20 Prozent mehr für einen Euro als in Österreich.
"Höhere Preissteigerungen in den Urlaubsländern und zum Teil auch starke Währungen im Vergleich zum Euro machen den Urlaub in den beliebtesten Urlaubsländern der Österreicher heuer etwas teurer", fasst Stefan Bruckbauer von der Konzernvolkswirtschaft der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), die Entwicklung zusammen.
In Italien, dem nach wie vor beliebtesten Urlaubsland der Österreicher, seien es etwas höhere Preissteigerungen bei den für Urlaube relevanten Gütern und Dienstleistungen, die den Wert des "Urlaubseuro" im Vergleich zu Österreich etwas verringerten. In Kroatien und der Türkei sei zur höheren Preissteigerung auch noch eine Aufwertung gegenüber dem Euro dazugekommen, erklärt Bruckbauer in einer Presseinformation der Bank Austria. Dies gelte auch für Ungarn.
Klarerweise keine Rolle für den Wert des "Urlaubseuro" spiele der Wechselkurs in den beiden Euro-Ländern Griechenland und Spanien, wo aber die Preise schneller stiegen als in Österreich. Ebenfalls keine Rolle spiele heuer die Entwicklung des Wechselkurses für den Wert des "Urlaubseuro" in Dollar-Destinationen, da der Wert des Euro derzeit etwa so hoch sei wie im Sommer des vergangenen Jahres. "Beim USA-Urlaub ist der 'Urlaubseuro' damit heuer etwa so viel wert wie 2004", hält Bruckbauer fest.
Ebenfalls etwa gleich viel für ihren "Urlaubseuro wie im Vorjahr bekommen Österreichs Urlauber in Deutschland und Frankreich. Die Preissteigerungen seien dort nur unmerklich niedriger als in Österreic. Etwas mehr ist der "Urlaubseuro" unter den beliebtesten Reisezielen der Österreicher heuer nur in der Schweiz wert. Dennoch kriegt man in der Schweiz am wenigsten für seinen "Urlaubseuro", Bruckbauer zufolge ist er dort im Vergleich mit Österreich nämlich nur 77 Prozent wert.
Trotz der höheren Preissteigerungen und der Aufwertung ist der "Urlaubseuro" nach den Berechnungen der BA-CA unter den beliebtesten Reisezielen der Österreicher in der Türkei am meisten wert, wo man rund 60 Prozent mehr als in Österreich für den Euro bekommt. Etwas weniger als 50 Prozent mehr als in Österreich bekommt man in Kroatien und in Ungarn (aber auch hier mit sinkender Tendenz). In Griechenland, in Spanien, aber auch in den USA ist der "Urlaubseuro" nur mehr rund 10 Prozent mehr wert als in Österreich. Nur unwesentlich mehr an Waren und Dienstleistungen als in Österreich erhält der Urlauber aus Österreich in seinem beliebtesten Urlaubsland Italien.
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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