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Airport Last Minute in Konkurs
Nachdem bereits im März gegen die Firma Airport Last Minute Reisebüro GmbH bei der Gewerbebehörde Anzeige erstattet wurde, hat die Firma nun Konkurs angemeldet. Urlauber, die bei Airport gebucht und angezahlt haben und weder Geld zurück noch Reisen bekommen haben, können jetzt ihre Forderungen beim Landesgericht oder dem Masseverwalter geltend machen.
"Hier handelt es sich um Beträge zwischen 200 und 5.000 Euro pro Geschädigtem", meint AKNÖ-Reiseexpertin Renate Schiller. Die Firma Airport Last Minute hat Buchungen für Auslandsreisen entgegen genommen und auch die Anzahlungen dafür. Manche Kunden haben die Reisen sogar ausgezahlt. Die Reiseveranstalter haben teilweise nie von den Buchungen erfahren. Das Geld blieb bei Airport Last Minute, die Kunden wurden mit leeren Versprechungen abgespeist. Obwohl die AKNÖ das Unternehmen bei der Gewerbebehörde angezeigt hatte, inserierte Airport Last Minute noch bis kurz vor dem Konkurs in einer großen Tageszeitung, um Kunden anzulocken.
Geschädigte können Forderungen geltend machen "Wir empfehlen den Geschädigten, bis zum 20. September 2005 Rücksprache mit dem Masseverwalter zwecks Geltendmachung von Forderungen zu halten. Masseverwalter ist Mag. Johannes Mühllechner, Graben 21/III in 4020 Linz", informiert AKNÖ-Reiseexpertin Renate Schiller. Es gilt jedoch zu bedenken, dass die Geltendmachung der Forderung mit Kosten verbunden ist, die unter Umständen vom Auszahlungsbetrag nicht einmal gedeckt sind. Die Quote, zu der die Gläubiger ausbezahlt werden, wird aber erst vom Gericht nach Anmeldeschluss festgesetzt.
Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits gegen die Firma Airport Last Minute. Geschädigte haben die Möglichkeit, bei der Staatsanwaltschaft Linz unter der Aktenzahl 4 St 230/05p Anzeige zu erstatten. Für den Fall, dass ein Strafverfahren eingeleitet wird, können sich betroffene Konsumenten im Strafverfahren kostenlos als Privatbeteiligte anschließen.
Autor/in:
Martha Steszl
Freie Journalistin
Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team des Profi Reisen Verlags, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.
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