10. Aug. 2005, 09:07 | news | reisebuero

Ryanair fliegt nicht mehr auf Klagenfurt

Nachdem trotz "intensiver Verhandlungen" zwischen dem Land Kärnten und Ryan Air keine Einigung zur Fortführung der Kooperation erzielt werden konnte, wird die irische Billig-Fluglinie stellt ab Herbst 2005 sämtliche Flugverbindungen von und nach Klagenfurt einstellen. Nach einer Alternativlösung wird derzeit noch gesucht.

Die Strecke nach London-Stansted wird deshalb per 29. Oktober eingestellt, zwei Tage später wird die Verbindung Frankfurt-Hahn aus dem Flugplan genommen. Die Verbindung Klagenfurt-Rom war bereits vor einem Jahr aufgelassen worden.

Parallel zu den Gesprächen mit der Ryanair hätten bereits Verhandlungen mit potenziellen Partner-Fluggesellschaften stattgefunden, teilte das Land Kärnten mit. Man setze nun auf die landeseigene Fluglinie "Carinthian Spirit" als eine "Kärnten-Airline", ließ Flughafen-Geschäftsführer Johannes Gatterer wissen.
"Ich bin überzeugt davon, dass die Detailverhandlungen in Kürze abgeschlossen sein werden und damit die Voraussetzungen für einen nahtlosen Übergang der Flugverbindungen im Sinne des heimischen Tourismus und des Wirtschaftsstandortes Kärnten gegeben sind."
Aus der Sicht des Flughafens ist man überzeugt, mit alternativen Angeboten dem Markt ohne Nachteile und ohne Unterbrechung gerecht werden zu können. Man bedaure, dass Ryanair das Kärnten-Angebot zurücknimmt, jedoch ergeben sich damit neue Möglichkeiten und Chancen für eine weitere Diversifikation des Flugangebotes von und nach Klagenfurt. In der Zusammenarbeit mit kleineren Fluggesellschaften können Kapazitäten optimal an den Markt angepasst und standortbezogene Bedürfnisse noch besser umgesetzt werden. (ag/red)

Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!

Autor/in:

Martha Steszl
Freie Journalistin

Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team des Profi Reisen Verlags, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.