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Amtrak-Züge zurück an der Golfküste


Neue Amtrak-Verbindung von New Orleans nach Mobile
Am 18. August startet die Amtrak-Bahnverbindung zwischen New Orleans in Louisiana und Mobile in Alabama entlang der amerikanischen Golfküste. Die Fernzüge halten auch in vier Bahnhöfen Mississippis. Mit ihrer Ankündigung hat die Bahngesellschaft Amtrak den Ticket-Verkauf freigegeben.

Die Hafenstadt Mobile in Alabama und die Küste von Mississippi hatten sich über Jahre auf den Neustart der Verbindung vorbereitet: Bahnsteige sind entstanden, Bahnhöfe renoviert worden. Die Bahnstrecke war vorhanden, wurde aber nur von Güterzügen befahren und mussten angepasst werden. Die Personenzugdienste an Mississippis Küste waren im August 2005 durch den Hurrikan Katrina unterbrochen worden.

Zwei Verbindungen täglich

Je ein Zug morgens und abends verkehrt in beide Richtungen. Die Fahrt von einem Ende zum andern dauert drei Stunden und 45 Minuten und kann ab 15 USD plus Steuern und Gebühren gebucht werden, kürzere Abschnitte kosten entsprechend weniger. In Mississippi hält der Zug ostwärts in Bay St. Louis, Gulfport, Biloxi und Pascagoula. Die Route führt durch eine malerische Küstenlandschaft, durch Sümpfe und an Stränden entlang, bei Pascagoula sogar meilenweit übers Meer auf einer Brücke. Fahrunterbrechungen sind möglich, womit die neue Zugverbindung auch eine Alternative zum Mietwagen darstellt.

Karneval verbindet

Der Name Amtrak Mardi Gras Service spielt auf den gemeinsamen Nenner aller Orte an der Strecke an: den Karneval, der 1703 in Mobile erstmals auf dem Gebiet in den heutigen USA gefeiert wurde und die gesamte Region alljährlich ab Anfang Januar bis zum Faschingsdienstag fest im Griff hält. Die Verbindung wird ganzjährig angeboten. Amtrak-Fahrkarten sind online buchbar auf www.Amtrak.com.

Strand und Kunst

Mit Mobile sehen Zugreisende eine überschaubare Großstadt, die mit ihrer Geschichte und Architektur sowie schönen Hotels als die „kleine Schwester von New Orleans“ gilt. Zu seinen Attraktionen zählen das Mobile Carnival Museum und die Wildnis des Mobile-Tensaw-Flussdelta. Wer in Mississippi aussteigt, erlebt neben Traumstränden eine prickelnde Kunstszene mit dem Ohr-O’Keefe Museum of Art über den „Verrückten Töpfer von Biloxi“ in Bauten von Frank Gehry und mit dem Walter Anderson Museum rund um den ebenso exzentrischen Künstler aus Ocean Springs. Aus Gulfport fahren Schiffe der Ship Island Excursions zu einer Nationalpark-Insel – für Abkühlung im Meer und Strandwanderungen. Auch Segel- und Shrimping-Touren werden angeboten (red)


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Redakteur / Managing Editor

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