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Ticketsteuer kommt leicht verändert

Die Flugticketsteuer in Österreich kommt - wenn auch in einer etwas abgeschwächteren Form als ursprünglich vorgesehen.

Sie soll der Regierung im kommenden Jahr 60 Mio. EUR in die Kasse spülen. Die Kosten für die Ticketabgabe bleiben gleich, Änderungen gibt es aber bei den Destinationen und Fristen, geht aus der Regierungsvorlage hervor. Die Steuer gilt nun für Ticketkäufe ab 1. Jänner 2011 und Flüge ab 1. April 2011. Ursprünglich war die Ticketabgabe für Abflüge ab 1. April 2011 geplant, unabhängig davon, ob ein Ticket vorher bezahlt wurde.

Wer also um die Ticketabgabe fallen will, sollte seinen Flug noch bis Ende des Jahres buchen und zahlen - oder vor dem 1. April fliegen. Kauft jemand sein Ticket zwar am 1. Jänner, fliegt aber bis 31. März, fällt die Abgabe nämlich nicht an. Die Airliner sind mit der Steuer trotz Anpassungen nicht zufrieden und befürchten, dass der Flugverkehr in Richtung Bratislava abwandert.

Die zweite Änderung betrifft die Destinationen. Diese wurde nötig, da sich der erste Entwurf der Regierung an die deutsche Regelung anlehnte, in der Frankfurt der Ausgangspunkt ist. Die Fluglinien, die von Österreich starten, haben das freilich nicht gutgeheißen. Deshalb wurden einige Strecken neu zugeordnet. So zählen Ägypten, Armenien, Georgien, Israel, Libanon und Syrien nun als Kurzstrecken und nicht mehr als Mittelstrecken. Indien gilt nicht mehr als Lang-, sondern als Mittelstrecke.

Bei der Abgabe selbst hat sich gegenüber dem Entwurf nichts geändert: Sie macht auf Kurzstrecken 8 EUR, auf Mittelstrecken 20 EUR und bei Langstreckenflügen 35 EUR aus. Von der Flugabgabe befreit sind - wie bisher bereits vorgesehen -Transit- und Transferpassagiere. Hinzugefügt wurde allerdings die Befreiung für Flüge zu Ausbildungszwecken oder zum Zweck des Absprungs mit einem Fallschirm. Keine Ticketsteuer zahlen müssen außerdem Personen, die aus militärischen, medizinischen oder humanitären Gründen fliegen sowie Flugpersonal und Kinder, die das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet haben und über keinen eigenen Sitzplatz verfügen. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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