Das neue Haus der Musik in Budapest ist ein Hingucker
Eines der neuesten Bauwerke der Stadt öffnete Ende Januar 2022 – das Haus der Musik (Foto oben), ein akustisches und architektonisches
Meisterwerk, welches unter anderem vom "Liget Projekt" die
Kulturszene bereichert. Das Erscheinungsbild ist außergewöhnlich: der Konzertsaal besteht nur aus speziell gestalteten Glaswänden.
Die Klangausbreitung ist auf einem bisher nicht gekannten akustischen Niveau. Seit Eröffnung hat das House of Music mehr als 700.000
Besucher begeistert und wurde unter anderem bei den World Travel Awards, den "Oscars der Tourismusbranche", mit dem Titel
"Europe's Leading New Tourist Attraction 2022" ausgezeichnet.
Im Rahmen des nationalen Hauszmann-Programms (ungarisch: Nemzeti Hauszmann Programm) sind die Renovierung und der Wiederaufbau von Bauwerken im Budapester Burgviertel in vollem Gange. Der Stadtteil hat sich in den vergangenen Jahren dank der angestoßenen Kulturmaßnahme wesentlich verändert. Die Erneuerung der Plätze und der Baudenkmäler wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt.
Im vergangenen Jahr konnte so der rekonstruierte Sankt-Stephans-Saal im Burgpalast anlässlich des ungarischen Nationalfeiertages am 20. August, feierlich eingeweiht werden. Der im zweiten Weltkrieg zerstörte, einst prachtvolle Saal wurde anhand von alten Fotos, Plänen und historischen Stoffmustern umfassend wiederhergestellt. Er beherbergt den mit fast eineinhalb Tonnen schweren und auch größten Kamin Ungarns. Für dessen Renovierung, der aus 611 einzelnen Keramikteilen besteht, wurde unter anderem auch ein Kilogramm pures Gold verwendet und macht so den Anspruch authentischer Restauration deutlich.