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Deutsche Ticketsteuer soll 2012 gesenkt werden

Die Luftverkehrssteuer für Starts von deutschen Flughäfen soll im nächsten Jahr sinken. Angedacht ist, die entfernungsabhängigen Sätze um je 5,52% zu reduzieren, wie eine Sprecherin des deutschen Finanzministeriums sagte.

Im Inland und für Kurzstrecken sollen einem Entwurf zufolge statt 8 EUR künftig 7,56 EUR fällig sein. Zu Mittelstreckenzielen wie Ägypten soll der Aufschlag von 25 EUR auf 23,62 EUR sinken, für Langstrecken von 45 EUR auf 42,52 EUR. Inwiefern dies auch bei den Ticketpreisen der Kunden ankommen könnte, gilt aber als ungewiss.

Hintergrund der geplanten Senkung ist, dass die Fluggesellschaften von 2012 an in den Handel mit CO2-Verschmutzungszertifikaten in der EU einbezogen werden sollen. Bereits bei der Einführung der Ticketsteuer war festgelegt worden, dass als Ausgleich für dadurch entstehende Kosten die Steuersätze reduziert werden können. Das Ministerium kann dies per Verordnung regeln. Vor allem Billigflieger und kleinere Regionalflughäfen kritisieren, dass sie der Aufschlag massiv trifft. Ryanair hat sein Deutschland-Angebot deutlich gekappt. Ausgenommen von der Steuer sind die Luftfracht und auch Umsteigeflüge an deutschen Drehkreuzen.

Die seit Jahresbeginn geltende Steuer soll jährlich rund 1 Mrd. EUR zur Etatsanierung in die Bundeskasse bringen. Bisher kamen nach Angaben des deutschen Finanzministeriums etwa 625 Mio. EUR zusammen. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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