24. Aug. 2009, 11:06 | news | incoming» hotel

Maue Sommerhalbzeit

Die erste Hälfte der Sommersaison 2009 wirft die heimischen Tourismusbetriebe auf Werte aus dem Jahr 2003 zurück.

Von Mai bis Juli haben die Nächtigungen um 5,2% auf 29,30 Mio. abgenommen, die Ankünfte sind um 3,3% auf 8,32 Mio. zurückgegangen. Die Zahl der Inländernächtigungen hat zur Sommerhalbzeit zwar ein leichtes Minus von 0,5% erreicht, mit 9,72 Mio. Übernachtungen sei aber nach 2008 das zweithöchste jemals erhobene Ergebnis erzielt worden.

Keinen Grund zur Freude bereitet den Tourismusbetrieben die Gästeentwicklung aus dem Ausland: Nächtigungen ausländischer Gäste nahmen um 7,3% auf 19,59 Mio. ab. Maßgeblich dafür verantwortlichen waren die wichtigen Herkunftsmärkte Deutschland (-3,8%) und Niederlande (-16,6%). Überdurchschnittlich hohe Rückgänge wurden aber auch - bedingt durch den im Vergleich zum US-Dollar bzw. zum britischen Pfund nach wie vor starken Euro - bei Gästenächtigungen aus Großbritannien (-22,6%) und den USA (-7,8%) gemeldet. Mit Ausnahme von Frankreich (+0,4%), Italien (+0,3%) und der Schweiz (+2,3%), waren alle weiteren wichtigen Herkunftsmärkte rückläufig.

Allein im ersten Schulferienmonat Juli betrug das Nächtigungsminus von 5,5% - hauptsächlich wegen der rückläufigen Ausländernächtigungen (-6,7%). Die Inländernächtigungen sanken um 2,3%. Von negativen Nächtigungszahlen waren von Mai bis Juli alle Unterkunftsarten betroffen - Hotelbetriebe allerdings weniger stark als Privatquartiere. So weisen Hotels der 4- und 5-Sterne-Kategorie ein Minus von 4,8% auf, Privatquartiere meldeten hingegen 8,2% weniger Gästenächtigungen. Den geringsten Rückgang in der bisherigen Sommersaison wurde in gewerblichen Ferienwohnungen mit Minus 2,1% verzeichnet. (red/ag)

österreich, deutschland, niederlande, großbritannien, schweiz, frankreich, italien

Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!

Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.